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Wittgensteiner Firmenlauf mit über 400 Sportlern

Tolle Atmosphäre am Streckenrand / Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund

Welche Firma mit starker Beteiligung glänzte und wer um die Podiumsplätze kämpfte.

Bad Berleburg. (vö) Erschöpft aber glücklich: Der Wittgensteiner Firmenlauf 2023 sorgte am Mittwochabend für viele zufriedene Gesichter. Ein begeisterungsfähiges Publikum am Streckenrand sorgte für eine tolle Atmosphäre, in der über 400 Sportler Bestleistungen aus sich herauskitzelten. Doch um Spitzenplatzierungen geht es bei dieser Veranstaltung definitiv nicht – es ist das Gemeinschaftsgefühl, das hier sprichwörtlich gelebt wird.

„Natürlich feuern wir jeden Sportler und jede Sportlerin an, egal ob ganz vorn oder etwas weiter hinten. Es geht ums Dabeisein“, brachte Streckenposten Alfred Freitag die Idee hinter dem Wittgensteiner Firmenlauf treffend auf den Punkt. Kolleginnen und Kollegen in den Unternehmen motivieren sich gegenseitig und im Anschluss wird gemeinsam gefeiert. Zumal André Braun (TCW Bad Berleburg), der den Lauf gemeinsam mit Christian Sureth (LG Wittgenstein) moderierte, die Richtung vorgab: „Wer nicht schwitzt, gibt nachher einen aus.“ Über 400 Sportlerinnen und Sportler gingen an der Sparkasse Wittgenstein an den Start und nahmen die insgesamt 4000 Meter unter die Füße. Von der Poststraße ging es zum Nordknoten und dann über die Mühlwiese und Unterm Hain wieder zurück zum Start- und Ziel-Bereich. Der Rundkurs musste zweimal absolviert werden.

Die gute Nachricht: Alle Starter erreichten wohlbehalten das Ziel. Vielleicht auch deshalb, weil sie den guten Tipp von Streckenarzt Dr. Holger Finkernagel vor dem Startschuss beherzigt hatten: „Geht nicht zu schnell an. Sonst wird die Atemfrequenz zu hoch und man hat hinten heraus keine Körner mehr.“ Das passierte glücklicherweise nicht. Schon gar nicht bei den Athleten, die um die Podiumsplätze kämpften. Den Tagessieg holte sich Dominik Weise (Firma Ejot) in 13:17 Minuten, gefolgt von Jan-Marten Dickel (Obermeier) in 13:47 Minuten und Felix Hof (Berge Bau) in 13:51 Minuten. Schnellste Frau war Laura Pott (Bikar), die die 4000 Meter in 13:47 Minuten bewältigte. Die Team-Wertung bei den Männern gewann das Trio der Firma Obermeier mit Jan-Marten Dickel, Julian Schäfer und Jonas Schmidt (43:51 Minuten). Bei den Frauen wurde die Angelegenheit zu einer echten Familiensache: Franziska, Maria und Johlanda Espeter bildeten das Team Espetersport und wurden mit einer Gesamtzeit von 47:40 Minuten gestoppt. Bei den Mixed-Teams hatte die Mannschaft der Firma Osterrath die Nase vorn, die in der Besetzung mit Johannes Willert, Fabian Kühn und Ronja Schuppener angetreten war. Die Resonanz des Firmenlaufes lag im Bereich des Vorjahres: 135 Dreier-Teams teilten sich in 50 Männer-, 20 Frauen-, 40 Mixed- und 25 Walking-Mannschaften auf. Die Veranstaltung wurde wieder in Kooperation von LG Wittgenstein und TCW Bad Berleburg auf die Beine gestellt, die auf ein großes Team von Helferinnen und Helfern zurückgreifen konnten. Michael Boer machte aus Sicht der LG Wittgenstein deutlich, worauf es unter dem Strich ankam: „Das Wetter spielt mit, wir bringen Alt und Jung zusammen, die Menschen haben Spaß – was will man eigentlich mehr?“ Zumal erneut für einen guten Zweck gelaufen wurde: Ein Teil des Firmenlauf-Erlöses ist für gemeinnützige Zwecke vorgesehen und wird im Anschluss gespendet. Unangefochtener Spitzenreiter bei den Teilnehmern war diesmal Bikar Metalle. Das Unternehmen aus Raumland meldete 20 Teams. Auf die weiteren Plätze kamen Ejot (16) und Obermeier (12).

Die Siegerehrung fand traditionell auf dem Marktplatz statt. Im Anschluss daran legte DJ Marvin Schneider zum gemütlichen Teil des Tages auf – und der dauerte bis in die späte Nacht an.

Alle Ergebnisse sind unter https://www.bike-tec.com/results/2023/flwitt23.html einsehbar.

Von Martin Völkel

Siegener Zeitung vom 09.06.2023
Bildquelle: SZ-Fotos (2) von Nasser Trabulsi

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