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Wittgensteiner Firmenlauf trotz des schlechten Wetters mit Rekordbeteiligung

Die Erfolgsgeschichte fortgesetzt. Die Espeter-Schwestern liefen am Ende die besten Zeiten des Tages. Aber die Platzierung stand ja eh nicht im Vordergrund.

Bad Berleburg. (schn) Die Straßen sind gesperrt, Autos werden von freiwilligen Ordnern umgeleitet. Rund um die Sparkasse drängen sich Menschen in Sportbekleidung, dehnen sich, laufen sich warm. Die Muskeln anzuwärmen, ist bei diesem regnerischen Wetter auch wichtig. Rund 4.000 Meter quer durch die Bad Berleburger Innenstadt liegen vor den Startern. Moderator Roland Dickel zählt zusammen mit den Zuschauern die Sekunden herunter, es ist 18.30 Uhr, das Herrenrennen des Wittgensteiner Firmenlaufs beginnt.

Ein Rekordfeld mit 120 Teams zu je drei Startern geht bei Regenwetter und Temperaturen unter 10 Grad Celsius beim Wittgensteiner Firmenlauf an den Start. "Wenn es nur einfach trocken wäre", meint dazu eine der Läuferinnen. Aber gegen das Wetter kann man eben nichts machen. Besonders tun sich die Firmen Busch-Jaeger und Obermeier hervor, die jeweils mit 21 und 18 Teams die personell stärksten im Feld sind. Die Runde ist 2.000 Meter lang und flach, für geübte Läufer kein großes Hindernis, die Läufer und Nordic Walker müssen zweimal über die Runde. Am schnellsten schafft das bei den Herren Christopher Klinker von BSW in 15:13 Minuten und reißt im Ziel die Arme hoch. Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann und Roland Dickel kommentieren jeden einzelnen Durchlauf und Zieleinlauf.

In der Zwischenzeit macht sich im Hintergrund ein anderer Bürgermeister startklar: Dr. Torsten Spillmann, zusammen mit Mitarbeitern aus dem Bad Laaspher Rathaus. Als später beim Durchlauf der Verwaltungschef angesagt wird, stellen sich natürlich viele der Zuschauer an der Strecke die Frage, ob auch Bernd Fuhrmann in den nächsten Jahren einmal nicht als Moderator, sondern als Teilnehmer an den Start gehen wird. Fuhrmann kommentiert das Ganze mit einem: "Tja...!"

Derweil ziehen die Frauen vom Gesundheitszentrum Wittgenstein mit Franziska, Maria und Johlanda Espeter ganz vorne ihre Runden. Im zweiten Lauf, bei dem die Damen-, Mixed- und Walking-Teams an den Start gehen, steht am Schluss eine noch bessere Zeit als bei den Herren. Franziska Espeter läuft die 4.000 Meter in einer Zeit von 14:49 Minuten und bringt damit die insgesamt schnellste Zeit des Tages aufs Geläuf. Als Team zeigt das Gesundheitszentrum fast schon erwartungsgemäß die beste Zeit, nur 15 Sekunden schlechter als die Zeit der Herren. Hier beweisen die Läufer der Sparkasse Wittgenstein, dass es im größten Kreditinstitut der Region nicht nur Sprinter, sondern zumindest Mittelstreckler gibt. In der Besetzung Eberhard Kießler, Dennis Althaus und Daniel Althaus brauchen die Bankkaufleute zusammen 46:30 Minuten, um ins Ziel zu kommen. In der Klasse Mixed läuft das Team Helios-Klinik I mit Frank Lauber, Andi Dreisbach und Marion Dickel mit einer Zeit von 49:15 Minuten die beste Zeit. Das Team "Busch-Jaeger Walking" mit Emily, Alexander und Leonie Reis setzt sich in seiner Klasse mit einer Zeit von 1:21:58 Stunden durch.

Nach den Läufen geht es mit einer Party im Bürgerhaus weiter. Dort soll auch die umfangreiche Siegerehrung stattfinden. Allerdings müssen Sportler, Betreuer und Fans darauf doch recht lange warten. Im Ziel waren eine ganze Reihe von Startnummern nicht zu lesen und so auch die Zeiten nicht richtig zuzuordnen. Die richtigen Ergebnisse liegen erst zu vorgerückter Stunde vor. Das Mixed-Team der Siegener Zeitung mit Marcel Strack, Julian Hinn und Franziska Henk landete auf Platz 10.

Von Guido Schneider

Siegener Zeitung vom 31.05.2013
Bildquelle: SZ-Fotos von Björn Weyand (bw) und Guido Schneider (schn)

Siegener Zeitung